Nun kann sich der 1. SC Göttingen 05 nicht mehr verstecken. Nach zuletzt fünf Spielausfällen in Folge muss der mit Torwart Nils Holzgrefe und Stürmer Benjamin Zackenfels nur gering, dafür aber gezielt veränderte Tabellenletzte der Landesliga nun zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Ausreden oder Schöngerede dürften angesichts von nunmehr acht Punkten Rückstand zum rettenden Ufer keine Alternative mehr sein. Sollte dem neuen Verein mit dem Traditionsnamen der Klassenerhalt in der Landesliga wichtig sein, so ist ein Sieg beim Tabellendritten fast schon Pflicht. Doch woher soll die Trendwende kommen?

Im Gespräch mit Gökick-Online möchte 05-Trainer Oliver nicht verraten, an welchen Stellschrauben die Verantwortlichen gedreht haben, um das Team für einen erfolgreichen Abstiegskampf zu rüsten. „Auf gar keinen Fall wollen wir uns hinten rein stellen und hoffen, dass irgendetwas gelingen möge!“, stellt der Coach klar. Die Mannschaft glaubt in seinen Augen an ihre Stärke. „Ich weiß, dass wir gut sind. Wir werden in Vorsfelde mutig auftreten.“, hofft er auf Selbstvertrauen seiner Jungs. Es sei schließlich egal, wer auf der anderen Seite des Spielfeldes stünde – sein Team müsse punkten. Die Mannschaft besitze die Qualität, die Klasse zu halten und wolle das nach der langen Winterpause nun auch zeigen. Alle im Team und im Umfeld würden sich auf das Spiel freuen.

„Ich habe den Eindruck, dass wir in der Winterpause viel von dem umsetzten konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Die Spieler haben begriffen, wie wir das Ziel erreichen wollen!“, so der Übungsleiter. Alle Aktiven hätten in der Vorbereitung konzentriert mitgearbeitet. Die Testspiele hätten Hille positiv gestimmt, vor allem die Abschluss-Schwäche endlich überwinden zu können. Die beiden Neuzugänge hätten sich hervorragend in das Team integriert. Sie würden jenen Siegeswillen verkörpern, der sich hoffentlich auf die gesamte Mannschaft überträgt. „Wenn du anderthalb Jahr praktisch nur verlierst, ist eine Niederlage nichts mehr Besonderes.“, glaubt er, den psychologischen Hebel umlegen zu können. „Wir haben Lösungen entwickelt, wie wir es schaffen können, kritische Situationen in den Spielen zu verarbeiten und Antworten zu finden.“, hofft er die fehlende Erfahrung ausgleichen zu können. Vom Gegner selbst besitzt Hille nur rudimentäre Informationen. Zu den in den bisherigen 18 Spielen der Vorsfelder erzielten 40 Toren (Schnitt 2,11) konnte der Führende in der Torjägerliste, Rick Bewernick, 14 Tore beitragen. Ansonsten spricht die Statistik eine eindeutige Sprache. Im Hinspiel unter Trainer Arunas Zekas setzte es einen verdiente 0:3-Niederlage für das Göttinger Team. Der Gastgeber hat 30 Punkte mehr errungen als das schwarz-gelbe Team und mehr als doppelt so viele Tore geschossen (40, 18). Es spricht also wenig für den Tabellenletzten. Aber, das versichert Oliver Hille, das Team fährt optimistisch und voller Tatendrang nach Wolfsburg, begleitet von einem Bus mit 50 Anhängern, die vielleicht den Beginn der Trendwende miterleben dürfen. 
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