Der neugewählte Vorstand des 1. SC Göttingen 05 fertigt sofort nach seinem Amtsantritt dicke Nägel mit Köpfen. Wie der wiedergewählte Präsident Jens Handkammer heute gegenüber Gökick-Online mitteilte, ist es dem abstiegsbedrohten Oberliga-Verein gelungen, einen ehemaligen 05-Spieler mit großer Reputation für ein Engagement beim Verein zu gewinnen. Jan Schindelmeiser, der von 1984 bis 1994 246 Spiele für Göttingen 05 und Hessen Kassel – viele davon als Kapitän – bestritt, war nach seiner Karriere als Manager unter anderem bei Eintracht Braunschweig, Tennis Borussia Berlin, später in Augsburg und sehr erfolgreich bei der TSG Hoffenheim, die er in die Bundesliga führte, tätig. 2010 schied er beim Hopp-Club aus.

Jan Schindelmeiser soll sich beim 1. SC Göttingen 05 ab der kommenden Saison an der Seite von Jan Steiger in die Tätigkeiten der Abteilung Sportliches Management einarbeiten und später – da Steiger die Doppelfunktion als Sportlicher Leiter des 1. SC Göttingen 05 und als Teammanager für den Kreisligisten GW Hagenberg nicht mehr mit der ihm eigenen Intensität leisten kann – den Posten von Steiger übernehmen. „Jan folgt auf Jan. Das kann nur erfolgreich werden!“, ist sich 05-Präsident Handkammer sicher. „Ich habe keine Probleme damit, bei 05 nicht mehr in der ersten Reihe zu stehen.“, meint Steiger zu der Entscheidung des Vorstandes. Jan Schindelmeiser sei es mit Hoffenheim gelungen, ein Team aus der vierten in die erste Liga zu führen. Steiger hoffe auf eine ähnliche Entwicklung des schwarz-gelben Vereins unter Schindelmeiser. Er selbst könne sich dann hundertprozentig seinem „Baby“ GW Hagenberg widmen. Der ehemalige 05-Kapitän Schindelmeiser, dessen Eltern noch heute in Uslar leben, sieht beim 1. SC Göttingen 05 die Möglichkeit, nach fünf Jahren Pause als Manager, wieder in der Fußballwelt Fuß fassen zu können. Dass dies nur in der sechsten Liga des DFB-Spielbetriebes geschehe, stört den 51-Jährigen nicht. „Mein Fußball-Herz habe ich in Göttingen verloren. Vielleicht kann ich dem Verein ja etwas von dem wieder geben, wofür ich ihm heute noch dankbar bin!“, so der ehemalige Göttinger Magister-Student für Sport, Publizistik und Politik. Bei Göttingen 05 spielte er unter anderem mit Djordje Curcic, dem heutigen Trainer des TSV Nesselröden, und Rüdiger Schulz, aktuell Coach des TSV Sudheim, zusammen.

Der Kontakt mit Schindelmeiser kam über das neue 05-Vorstandsmitglied Neels Lamschus zustande. Der Göttinger Rechtsanwalt beriet Schindelmeiser juristisch bei den Abfindungsverhandlungen mit der TSG Hoffenheim im Jahr 2010. „Die Verpflichtung von Schindelmeiser ist mein Antrittsgeschenk an die 05-Fans!“, so Lamschus gegenüber Gökick-Online. „Bei uns wird jetzt geklotzt und nicht gekleckert!“, freut sich der 28-Jährige auf eine goldene 05-Zukunft.

Foto: Agentur

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