Der TSV Holtensen hat am Donnerstag-Abend vor etwa 50 Zuschauern bei der SG Niedernjesa einen verdienten Punkt errungen. Das Spiel zwischen dem favorisierten Tabellenvierten der 1. Kreisklasse Süd, dem Gastgeber SG Niedernjesa, und dem ehemaligen Spitzenteam und inzwischen auf Platz neun abgerutschten TSV Holtensen endete bei eiskalten Temperaturen und starkem Wind auf schwierigem Geläuf torlos. Das Heimteam von Trainer Christian Dreher hatte gegen engagierte Holtenser, die stark ersatzgeschwächt angereist waren, große Probleme, das eigene Spiel zu gestalten. Am Ende fiel das Remis für die Heimmannschaft sogar etwas glücklich aus. Die SG festigt den vierten Tabellenplatz, der TSV Holtensen konnte nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder einen Punktgewinn feiern.

Die äußeren Bedingungen waren alles andere als leicht. Der Platz war uneben und tief, der Wind blies eiskalt aus Richtung Nordost. Die Vereine hatten sich für die Austragung dieses Nachholspiels auf die schlechteste Wetterphase der letzten und zukünftigen fünf Tage geeinigt. So froren die Zuschauer und suchten unter der kleinen Tribüne in Niedernjesa Schutz. Doch das Spiel konnte sie kaum erwärmen. Zudem wird die Bewirtungs-Hütte am Sportplatz in Niedernjesa aktuell neu gebaut, Getränke mussten aus dem Sporthaus geholt werden, gegrillte Würstchen gab es leider nicht. Die Spieler auf dem Platz waren stets bemüht, ihnen konnte aber angesehen werden, dass es für beide Teams die Punktspiel-Premiere im Jahr 2018 war. So waren längere, gezielte Ballpassagen Mangelware. Der Ball wanderte in schöner Regelmäßigkeit mit hoher Frequenz zwischen den Teams hin und her. Dennoch besaß der Gast in Halbzeit eins ein Chancen-Übergewicht. Bei besseren Bodenbedingungen und weniger Wind hätte eine der vier großen Chancen für den TSV zu einem Treffer führen müssen. Auf der Gegenseite wurde Dominick „Latscho“ Theune nur einmal ernsthaft geprüft, er war aber in gewohnter Manier auf dem Posten. Entsprechend lautstark ermahnte Trainer Dreher seine Jungs. Torlos ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel konnte die SG Niedernjesa nun Gleichwertigkeit erreichen. Doch meist spielte sich das Geschehen nur zwischen den Strafräumen ab. Gefahr entstand meist nur noch durch Fernschüsse, die aber allesamt ihr Ziel verfehlten oder von den beiden Schlussleuten entschärft wurden. Am Ende waren die frierenden Zuschauer – unter ihnen auch Trainer der Konkurrenzteams der Liga – froh, dass die Partie beendet war und sie sich in wärmere Gefilde retten konnten. Keines der beiden Mannschaften konnte ein Tor erzielen.

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Die SG Niedernjesa ist jetzt mit 24 Punkten aus 15 Spielen Vierter. Damit dürfte Trainer Christian Dreher angesichts der gezeigten Leistung zufrieden sein. Der TSV Holtensen, dessen Blick sich aktuell in Richtung Tabellenkeller richten muss, kann mit dem Punktgewinn den Abstand zu den gefährdeten Plätzen leicht erhöhen. Das Team aus dem Nord-Westen Göttingens belegt mit 17 Punkten aus 13 Spielen Platz neun. Mut sollten die Mannen vom Trainerduo Jan Lohmann und Manuel Dölle, die im Mittelfeld routiniert Regie führten, aus der Leistung ihres Teams schöpfen, die ohne Maikel Meyer und die Neuzugänge Michael Bause (kam vom Kreisliga-Spitzenreiter SV Groß Ellershausen/Hetjershausen) sowie den verletzten Torjäger Martin Schwalm überraschend gut war.

Weiter geht es für die beiden Teams schon am Sonntag. Die SG empfängt den Vorletzten der Liga, den Kreisliga-Absteiger FC Lindenberg Adelebsen (15.00 Uhr). Gleichzeitig begrüßt der TSV Holtensen auf der eigenen Sportanlage den abstiegsbedrohten Aufsteiger SV Inter Roj Göttingen.

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