Eins vorweg, die Mädels vom FC Lindenberg Adelebsen machten heute ein Super-Spiel und hatten diese unglückliche Niederlage nicht verdient. Das Spiel hielt das, was die Tabelle versprach: Zweiter gegen Erster - ein wahres Spitzenspiel. 

Von Jens Wiegmann (FC Lindenberg Adelebsen)

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt: Beide Teams spielten aus einer gesicherten Abwehr heraus und standen dort auch sehr gut. Hebenshausen versuchte es zweimal mit Fernschüssen, die aber das Gehäuse verfehlten. Auch der FCLA hatte die eine oder andere Chance, konnte sie aber nicht nutzten. So war das 0:0 zur Halbzeit leistungsgerecht. Zu Beginn der zweiten Halbzeit begann es, wie aus Eimern zu regen, was das Geläuf sehr rutschig machte. Hebenshausen kam etwas besser ins Spiel und machte Druck. Zweimal wurde es brenzlig im Strafraum der Heimelf, aber Torhüterin Leoni Alt konnte jeweils auf der Linie retten. Ab der 60. Minute kam die Zeit des FCLA: Zwei gute Torgelegenheiten von Romina Grabowski und Alina Wilkens, die das Tor knapp verfehlten. Dann zwei Freistöße von Romina. Der erste knallte an die Unterkante der Latte und der zweite an den Pfosten. Das war einfach Pech. Der (negative) Höhepunkt des Spiels in der 75. Minute: Ein Langer Pass in den freien Raum, wo Mari-Ann Ottjes zwar im Abseits stand, aber passiv, wird von Franziska Schwer, die aus dem Rückraum kam, erlaufen, ging aufs Tor zu und schob zum 1:0 ein. Aber der Schiedsrichter pfiff Abseits, erkannte aber seinen Fehler und gab Schiedsrichter-Ball. Auch wenn er sich nach dem Spiel 20 Mal entschuldigte, half das wenig, da es eine spielendscheidende Szene war. Dann kam es wie es kommen musste: In der 88. Minute erzielte Felina Hildebrandt doch noch das 0:1 für Hebenshausen. Der FCLA warf jetzt noch mal alles nach vorne, es half aber nichts mehr. Beide Mannschaften wären sicher auch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Auf Grund der besseren Torchancen wäre der Sieg für den FCLA auch nicht unverdient gewesen, aber so kann Fußball sein – manchmal einfach ungerecht. Nach dem Spiel gab es viel Lob vom Trainergespann und Betreuer für die gezeigte Leistung. Sicher eines der besten Spiele der letzten Jahre.
Am nächsten Samstag geht es zum Schlusslicht nach Osterode. wo man wieder drei Punkte einfahren will und muss, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren.
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