Franz Beckenbauer

Als Spieler und auch als Trainer gleichermaßen ein Gewinner, pflegt der deutsche Libero eine einzigartige Beziehung zur Weltmeisterschaft. Bei seinem ersten WM-Finale 1966 in Wembley gegen die Gastgeber England konnte er den Geschmack der Niederlage erleben, ein Gefühl, das er im Laufe der Jahre vielen anderen auferlegen würde. Da wären zum Beispiel die Niederlande, gegen die er die Gastgeber bei der WM 1974 zum Sieg führte und dann bei der WM 1990 als Trainer diese wieder besiegte und mit Deutschland den dritten Weltmeistertitel holte. Beckenbauer war als eleganter und selbstbewusster Spieler bekannt, spielte taktisch überlegen und war ein großartiger Kapitän. Er absolvierte über 100 Länderspiele für Deutschland, darunter 50 als Kapitän. Der Kaiser, wie man ihn nannte, wurde außerdem zweimal zum Fußballer des Jahres in Europa gewählt.
Gerd Müller

Der einstige Weltmeisterschaft-Rekordtorschütze Gerd Müller (Spitzname „Der Bomber“) begann seine Karriere beim TSV 1861 Nördlingen, bevor er 1964 mit nur 18 Jahren zu Bayern München wechselte. Ab diesem Punkt kam seine Karriere so richtig ins Rollen, er hatte seine internationale Premiere und integrierte sich schnell in das Team. Als überragender Torschütze war Müller sehr konsistent darin, praktisch so gut wie alle Treffer vom Strafraumbereich aus zu erzielen. Das funktionierte und Müller erzielte in 62 Spielen unglaubliche 68 Tore für sein Land sowie 365 Tore in 426 Bundesligaspielen. Zehn dieser internationalen Tore erzielte er 1970 bei der WM in Mexiko und das bei nur 6 Spielen. Dieser Erfolg brachte ihm den Goldenen Schuh als Torschützenkönig und später die Auszeichnung Fußballer des Jahres in Europa. Vier Jahre später bei der Weltmeisterschaft konnte er einen weiteren Erfolg verzeichnen, als Gastgeberland Deutschland im Finale die Niederlande besiegte und er den Siegtreffer erzielte. Das Spiel gilt auch heute noch als Klassiker und erinnert uns auch weiterhin an die vielleicht beste Mannschaft, die noch nie eine WM gewinnen konnte: Holland unter Kapitän Johan Cruyff wurde von der brillanten deutschen Mannschaft geschlagen. Spannende Spiele wie dieses sind einer der Gründe, warum Sportwetten so beliebt sind und von vielen Online-Buchmachern angeboten werden.

Karl-Heinz Rummenigge

Möglicherweise Deutschlands großartigster Spieler nach der Ära Beckenbauer (siehe oben) war Karl-Heinz Rummenigge ein weiterer großartiger deutscher Stürmer, ähnlich wie Gerd Müller (auch hier, siehe oben). Bis zu seinem 18. Lebensjahr spielte er für seinen Heimatstadt-Club Borussia Lippstadt und wechselte dann zum Profiverein Bayern München. Mit Bayern gewann der Stürmer 1976 den Europapokal und in diesem Jahr trat er auch das erste von 95 internationalen Länderspielen an und etablierte sich als einer der Superstars des Spiels. 1980 und 1981 wurde er zum Fußballer des Jahres gewählt und gewann 1980 mit dem deutschen Team die Europameisterschaft, bevor er dann zu Inter Mailand wechselte. Das war eine gute Entscheidung und er spielte drei Jahre erfolgreich für die italienische Mannschaft. Nachdem er sich 1989 als Spieler in der Schweiz nicht mehr von einer Verletzung erholen konnte, beendete er seine Karriere als Fußballer.

Lothar Matthäus

Als Rekordnationalspieler in der Geschichte des Landes musste die Legende Lothar Matthäus unbedingt in dieser Liste enthalten sein. Die Inter Mailand-Legende absolvierte nicht nur unglaubliche 150 internationale Länderspiele, sondern ist auch einer der erfolgreichsten Spieler des Weltfußballs aller Zeiten. Während seiner beachtlichen Karriere sammelte er sieben Bundesligatitel sowie Erfolge in der Serie A und UEFA Europa League (früher UEFA-Cup): Den UEFA-Pokal holte er sich mit Bayern München 1995-96 und die FIFA-Weltmeisterschaft mit der deutschen Mannschaft 1990 in Italien. Im gleichen Jahr wurde er auch mit dem Ballon d’Or. ausgezeichnet. Geboren 1961 in Erlangen, schaffte Matthäus als Teenager seinen Durchbruch bei Borussia Mönchengladbach, bevor er dann in das deutsche Nationalteam einberufen wurde. 1984 wechselte er zu Bayern München und dann gemeinsam mit Andreas Brehme und Rudi Völler zu Inter Mailand, wo das deutsche Trio dem Inter-Team erfolgreich den Rücken stärkte. Nach vier Jahren kehrte er zu Bayern München zurück, wo er auch weiterhin sehr erfolgreich war, bevor er dann kurz vor Karriereende in die USA wechselte und dann eine der umjubeltsten Karrieren dieser Sportart beendete.